Kunstspeech oder wie mache ich mich so unverständlich wie möglich?




"Wir haben zwei Objekte vor uns, die einander weder ergänzen, noch ausschließen, die füreinander „nicht mehr oder noch nicht der Andere“ (Roland Barthes) sind. In der Beschreibbarkeit des Handfesten und seines Unbegreiflichen stehen einander Worte wie braun, hart, glatt solchen wie rätselhaft, skurril, indifferent gegenüber, und während man nun sicherlich bereit wäre, dem Sessel aus unserer unmittelbaren Wirklichkeitswelt ebenfalls die Eigenschaften rätselhaft, skurril, indifferent zuzusprechen, muss die sprachliche Übertragung in die andere Richtung fehlschlagen: Der Künstler hat das vom ihm geschaffene Objekt um Adjektive, sprich: um Hinzugefügtes erleichtert, vom Gewicht gewisser Bedeutungen entbunden. Indem wir hier eine Sprache einbüßen, finden die Dinge ihrerseits „Zugang zur Melancholie ihres eigenen Erlöschens“ (Roland Barthes)."

Gefunden auf dem Blog "castyourart.com" in einem Text von Sarah Heig


Es tut mir leid, aber auch nach dem dritten Mal lesen, hab ich immer noch nicht verstanden, worum es eigentlich geht.

Vielleicht sollte ich mal eine Tombola veranstalten? Ungefähr so: Wer die unverständlichste Beschreibung eines zeitgenössischen Werkes abliefert, bekommt den Hauptgewinn!
Der Preis: Ein Glas Sekt zur Vernissage im Freiburger Kunstverein.
Natürlich erst nach der Einführungsrede. ;)






(Der Text oben beschreibt übrigens eine begehbare Zeichnung mit einem echten und einem gezeichneten Sessel.)

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